Private Krankenversicherung – Beamte profitieren von gutem Preis-Leistungsverhältnis

doktorkittelDie Stiftung Warentest hat kürzlich zahlreiche Private Krankenversicherungen für Beamte, Angestellte und Selbstständige hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses getestet. Aufgrund der Tatsache, dass die neuen Unisextarife erst kurze Zeit im Repertoire sind, wurde auf die Bewertung der Beitragsentwicklung verzichtet. Im Test wurden insgesamt 107 Tarife analysiert. Das Ergebnis macht deutlich, dass es sehr gute Angebote gibt und einige Versicherer ihre Tarife einer generellen Überarbeitung unterzogen haben. Insbesondere Beamte profitieren von attraktiven Lösungen.

Insgesamt wurden 38 Angebote für Angestellte, 45 für Selbstständige und 24 Tarife für Beamte unter die Lupe genommen. Während die Note gut für insgesamt 29 Tarife vergeben wurde, schnitten fünf Tarife beim Preis-Leistungsverhältnis mit der Bestnote ab. Für die Bewertung wurde ein gesunder Mann im Alter von 35 Jahren als Modellkunde zugrunde gelegt. Die Tarife, die im Test einem umfangreichen Check unterworfen wurden, müssen festgelegte Mindestanforderungen erfüllen. Diese liegen über den Anforderungen der gesetzlichen Tarife zur Krankenversicherung. Unter anderem enthält der Leistungskatalog der Verbraucherschützer folgende Punkte:

  • 75 Prozent der technischen Hilfsmittel wie Prothesen oder Hörgeräte werden in einfacher Ausführung übernommen
  • Chefarztbehandlung und mindestens ein Zweibettzimmer müssen garantiert sein
  • Übernommen werden 90 Prozent der Zahnbehandlungen sowie 65 Prozent für Zahnersatz und Inlays

Hohes Leistungsniveau zum günstigen Preis für Beamte

Beim Test der Stiftung Warentest konnten einige private Versicherer überzeugen. Leistungsstarke Tarife ermöglichen es Beamten für einen günstigen Monatsbeitrag von rund 200 Euro eine umfassende private Absicherung abzuschließen. Concordia ging mit vergleichsweise günstigen Preisen und einem hohen Leistungsniveau als Testsieger hervor. Das Ergebnis Sehr Gut erhielt auch die HUK-Coburg. Insgesamt konnten von den 24 getesteten Tarifangeboten für Beamte zehn mit der Note Gut abschließen. Empfehlenswert ist für Beamte der kostenlose und unverbindliche Vergleich von Privaten Krankenversicherungen, der online unter http://www.beamten-infoportal.de/krankenversicherung-beamte.html zur Verfügung gestellt wird. Auf dem Fachportal für Beamte sind rund 200 Tarife der Testsieger gegenübergestellt und die Vorteile der privaten Krankenversicherung verständlich erläutert.

Im Test wurde gleichzeitig klar, dass sich bei vielen Versicherungsgesellschaften eine markante Verbesserung abzeichnet. Da eine Vertragsumstellung aufgrund der neuen Unisex-Tarife seit Anfang 2013 ohnehin erforderlich war, nutzen zahlreiche Anbieter diese Gelegenheit für umfangreiche Optimierungen. Während in zahlreichen alten Tarifen beispielsweise Leistungen für Hilfsmittel wie kostenintensive Hörgeräte oder Maßnahmen zur Psychotherapie nicht enthalten waren, wurden die neuen Tarife entsprechend ergänzt und decken künftig derartige Aspekte ab. Außerdem wurde der Leistungskatalog einiger Versicherer gesondert ausgedehnt. Sie erweiterten das Leistungsspektrum um Elemente, die bisher fast ausschließlich in der gesetzlichen Krankenversicherung zu finden waren. Neben stationären Reha-Maßnahmen fallen darunter beispielsweise ambulante Kuren, Sterbebegleitung für unheilbare Menschen und mehr.

Private Krankenversicherung nicht immer lohnenswert

Für Beamte ist die private Absicherung ohne Zweifel besser geeignet als die gesetzliche Alternative. Denn anteilig übernimmt der Dienstherr die Beiträge. Das gilt sogar für nicht erwerbstätige Ehepartner und Kinder. Dank der Beihilfe des Dienstherrn ist die private Krankenversicherung für Beamte enorm attraktiv. Abhängig vom Familienstand und Bundesland übernimmt der Dienstherr zwischen 50 und 80 Prozent der Rechnungsbeträge, die für medizinische und erstattungsfähige Behandlungen zustande kommen. Da in der gesetzlichen Krankenversicherung auf den Versicherten Beamten die Kosten in voller Höhe zukommen würden, macht nur die private Krankenversicherung Sinn.

Anders verhält es sich bei Angestellten und Selbstständigen. Hier ist eine konkrete Gegenüberstellung der gesetzlichen und privaten Tarife erforderlich. Je nach Alter, Gesundheitszustand und Versicherungsgesellschaft ergeben sich erhebliche Unterschiede.

Bildquelle: PublicDomainPictures (White Doctor Coat)

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