Tarifwechsel in eine günstige private Krankenversicherung

mausklickDie privaten Krankenversicherungen erhöhen seit Jahren in regelmäßigen Abständen die Versicherungsbeiträge, teilweise im unteren bis mittleren zweistelligen Prozentbereich. Da hier, im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenkassen, die Beiträge einkommensunabhängig und individuell nach Tarifen kalkuliert sind, werden sie für die Versicherten zu untragbaren finanziellen Belastungen. Im Gegensatz zur Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse ist in der privaten Krankenversicherung jede Person einzeln mit ihren individuellen Tarifen versichert. Zusätzlich zur Erhöhung des Monatsbeitrages wird auch der jährliche Selbstbehalt, die Eigenbeteiligung angehoben. Gegen diese quasi doppelte Beitragserhöhung kann sich der Privatversicherte so gut wie nicht wehren. Sie wird einseitig von der Versicherungsgesellschaft berechnet und festgesetzt. Eine Klage ist langwierig sowie kostspielig, und ihre aufschiebende Wirkung ist auch nicht abschließend geklärt. Was kann der Versicherungsnehmer tun?

So wie bei anderen Versicherungen auch, berechtigt jede Beitragserhöhung zur Kündigung des Versicherungsvertrages. Der Privatversicherte hat also das Recht, entweder den Vertrag bei seinem aktuellen Versicherer anders zu fassen, oder zu einer anderen privaten Krankenversicherung zu wechseln. Letzteres ist sehr selten der Fall, weil es aufwändig ist und der dortige Versicherungsbeitrag kaum niedriger sein wird. Das liegt auch daran, dass die gebildeten Altersrückstellungen, die sich später beitragsmindernd auswirken, nicht mitgenommen werden können. Das angesammelte Kapital verbleibt beim bisherigen Versicherer. Und auch bei der neuen, zukünftigen privaten Krankenversicherung müsste mit weiteren vergleichbaren Beitragserhöhungen gerechnet werden.

Eine gangbare Lösung ist der sogenannte Tarifwechsel bei der aktuellen Krankenversicherung. Das Geschick liegt darin, bei einem möglichst gleichbleibenden Versicherungsschutz eine Beitragsreduktion zu erreichen. Das kann sowohl für den Monatsbeitrag als auch für die Eigenbeteiligung gelten. Entscheidend ist, dass, auf das Kalenderjahr gerechnet, die zukünftige Belastung deutlich reduziert wird. Ein solcher Tarifcheck ist nur zusammen mit einem ausgewiesenen Fachmann, einem Versicherungsprofi möglich. Der sollte extern gesucht werden und unabhängig sowie frei von jeglichen Zwängen die günstigste Tarifvariante erarbeiten.

Es gibt auch einige gute Tarifrechner zur privaten Krankenversicherung. Diese berechnen anhand von den relevantesten Angaben die Tarifbeiträge und bieten einen gesellschaftsübergreifenden Vergleich von Tarifen.

In vielen Fällen ist das erfolgreich – leider oft nur bis zur nächsten, spätestens übernächsten Beitragserhöhung.

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